- Ausstellung: Der Sacharow-Preis, das Europäische Parlament und die Menschenrechte weltweit
- Preisträger 2000 - 2005
¡BASTA YA! – 2000, Spanien
¡Basta Ya! („Es reicht!“) war eine erfolgreiche Bürgerinitiative gegen Terrorismus und politische Gewalt im spanischen Baskenland.
Wir sind überzeugt, dass die Bürger sich nicht in die Anonymität flüchten dürfen, wenn die Demokratie in Gefahr ist.
Dom Zacarias Kamwenho – 2001, Angola
Der zivilgesellschaftliche Aktivist und Kirchenführer Dom Zacarias Kamwenho inspirierte die Bevölkerung Angolas, für ihre Rechte einzutreten. Er spielte eine entscheidende Rolle im Friedensprozess, durch den der Bürgerkrieg in dem Land beendet wurde.
... diesen andauernden Teufelskreis von Kriegen durchbrechen.
Nurit Peled-Elhanan – 2001, Israel
Nurit Peled-Elhanan, Universitätsdozentin und Autorin, setzt sich dafür ein, die Ansichten der israelischen Gesellschaft gegenüber Palästina zu ändern. Ihre Schriften sind Plädoyers für Toleranz, Vielfalt und das Recht auf Bildung.
Izzat Ghazzawi – 2001, Palästina
Trotz Inhaftierung, Zensur und des Verlusts seines Sohnes setzte sich Izzat Ghazzawi mutig für friedlichen Dialog und Partnerschaft zwischen Israelis und Palästinensern ein.
Oswaldo José Payá Sardiñas – 2002, Kuba
Als Gründer des Varela-Projekts setzte sich Oswaldo Payá für Bürgerrechte, freie pluralistische Wahlen, die Freilassung politischer Gefangener sowie wirtschaftliche und soziale Reformen in Kuba ein.
Dieses Mal wird uns der Wandel durch diese Bürgerbewegung gelingen, die schon jetzt eine neue Etappe in der Geschichte Kubas eröffnet, in der Dialog, demokratische Mitwirkung und Solidarität bestimmend sind. So werden wir einen echten Frieden schaffen.
Generalsekretär der Vereinten Nationen Kofi Annan und das gesamte Personal der VN – 2003, Sitz in New York USA
Als Generalsekretär leitete Kofi Annan die Vereinten Nationen in dem Bestreben, die Beziehungen zur Zivilgesellschaft zu stärken, um ihre Ziele – Frieden, Gerechtigkeit und Menschenrechte – zu erreichen.
Im Laufe seiner langen Geschichte hat Europa mehr als genug Kriege, Tyrannei und schreckliches Leid erlebt. Doch die Europäer haben dies durch eine hoffnungsvolle Zukunft ersetzt. Mithilfe des Multilateralismus haben Sie sich auf den Weg des Friedens begeben. Und heute ist die Europäische Union ein leuchtendes Beispiel für Toleranz, Menschenrechte und internationale Zusammenarbeit.
Belarussischer Journalistenverband – 2004, Belarus
Der Weißrussische Journalistenverband wurde 1995 gegründet, um alle Journalisten zu schützen, denen bei der Ausübung ihres Berufs Schikanierung, Einschüchterung und Strafverfolgung drohen.
Dieser Preis ist für uns deshalb ein so bedeutendes Signal, weil uns unsere Probleme bewusst sind, und dabei geht es nicht nur um die Aufrechterhaltung unserer beruflichen Prinzipien. Es geht auch um die Verteidigung des Rechts all unserer Bürger, objektive, unzensierte Informationen zu erhalten.
Zhanna Litvina
Damen in Weiß – 2005, Kuba
Trotz ständiger Unterdrückung führen die „Damas De Blanco" (Damen in Weiß), auch Damas genannt, wöchentliche friedliche Protestmärsche durch, um Demokratie und die Freilassung politischer Dissidenten in Kuba zu fordern.
Hauwa Ibrahim – 2005, Nigeria
Die Menschenrechtsanwältin Hauwa Ibrahim verteidigt Frauen und Kinder, die von Scharia-Gerichten in Nigeria verurteilt wurden. Sie spricht sich für die Bildung von Mädchen als Fundament einer friedlichen Gesellschaft aus.
Reporter ohne Grenzen – 2005, Sitz in Frankreich
Reporter ohne Grenzen (Reporters Sans Frontières – RSF), ist eine internationale nichtstaatliche Organisation, die sich für Informations- und Meinungsfreiheit einsetzt und verfolgte Journalisten in der ganzen Welt unterstützt.
Als gäbe es zweierlei Maß, als wären manche Menschenleben mehr wert als andere, als gäbe es Freiheiten, die uns angehen, und andere, die uns nichts angehen. Das muss unbedingt aufhören!
Robert Ménard