Georg Metzger, Müller in der Rauhmühle [Gde. Weil im Schönbuch, Kr. Böblingen], unter dem Verdacht verbotenen Waidwerks von Forstknechten ergriffen und gen Sindelfingen abgeführt, unterwegs ausgerissen und außer Landes geflohen, jedoch auf sein und seiner hochschwangeren Ehefrau Bitten und auf sein Anerbieten, sich wegen des Verdachts zu verantworten, wieder zu seiner Familie eingelassen, gelobt eidlich, mit 200 fl Bürgschaft zu leisten, und verspricht ferner, zeitlebens kein Waidwerk mehr zu treiben, vielmehr auf den landesherrlichen Forst und die "Wildfuhr" sein Augenmerk zu haben und jeden von ihm entdeckten Wildfrevel der Obrigkeit anzuzeigen, und schwört U. G. Metzger war schon früher wegen Jagdvergehen mehrfach eingesperrt und bestraft worden. Trotzdem war er unlängst in den Birkhau am Rotenberg gegangen und hatte dort angeblich in einem hohlen Baum ein Säcklein mit Feuerschloß, zwei Kugeln und einem Pulverhorn gefunden. Als er es mit nach Hause nehmen wollte, wurde er von den Forstknechten gestellt und festgenommen. - Bürgen mit 200 fl: Simon Wernn und Jörg Haisch d. A., beide aus Steinenbronn.