Der österreichische Künstler Gustav Klimt gilt als einer der führenden Künstler der Wiener Nachfolge Kunstbewegung. Seine Porträts werden für ihre Innovation, ihren Stil und ihre Kontroverse gefeiert.
Neben diesen Porträts unterstreichen eine Reihe von Landschaften und Blumenmalereien die Rolle eines österreichischen Sees in Klimts Inspiration. In vielen Sommern malte Klimt diese Gemälde rund um den Attersee in Oberösterreich – nicht im Auftrag, sondern weil er die Landschaften liebte.
Ab Ende der 1890er Jahre besuchte Gustav Klimt jeden Sommer den Attersee. Zwischen 1900 und 1916 schuf er rund 40 seiner über 50 bekannten Landschaftsmalereien in dieser Region und schuf damit ein beeindruckendes künstlerisches Erbe für den Attersee.
Er verbrachte acht Sommer in einem Gasthaus in Litzlberg und zog 1908 über den See zum Ostufer, um mehrere Sommer in der Villa Oleander zu bleiben.
Das 1872 erbaute Ferienhaus gehörte zum Schloss Kammer. Klimt war in die Malerei des Gebäudes vertieft – ab 1908 porträtierte er es fünfmal und seine angrenzenden Gärten zwei Mal.
Klimts Malerei folgt nicht oft den Regeln der Perspektive – in seinen Gemälden bewegt er Gebäude enger zusammen und flacht die Perspektive ab. Distanzen werden durch seine künstlerische Vision aufgehoben und er verwandelt Räume in Oberflächen.
Klimt porträtierte auch Landschaften, in denen Gebäude, Blumen und der See bunte Formen schufen.
Gustav Klimt liebte es, sich zu entspannen und sich darin zu verlieren, die Welt der Pflanzen und Blumen zu malen. Statt genauer Darstellungen sind die entstandenen Gemälde eine verspielte und sinnliche Mischung aus Farbe und Formen.
In der Nähe des Attersees wurde Klimt von Obstbäumen, blühenden Wiesen und Hügeln und Birken-, Buchen- und Tannenwäldern inspiriert.
Heute gehören Klimts Attersee-Gemälde zu seinen bekanntesten und teuersten Gemälden. Im November 2003 verkaufte sich sein Landhaus am Attersee für rund 29 Millionen US-Dollar und Litzlberg am Attersee wurde im November 2011 für rund 40 Millionen Dollar versteigert.